| St. Isidor- und Notburga-Bruderschaftin München
Geschichte Die Laienkongregation wurde 1426 in München als Gebets- und Hilfsgemeinschaft in christlicher Nächstenliebe ("zum Trost der armen Seelen") von einfachen Dienstboten und Landarbeitern gegründet und gilt in ihrem fortwährenden Bestand seit fast 600 Jahren als eine der ältesten katholischen Bruderschaften in Deutschland. Mit ihren ca. 100 Mitgliedern hat sie ihre Heimat in der ehrwürdigen Stadtpfarrkirche St. Peter ("Alter Peter"), benachbart zum Marienplatz in München.
Bruderschaftskirche Die eigentliche Bruderschaftskirche ist die im Jahre 1485 errichtete "Allerheiligenkirche am Kreuz" (Kreuzstr. 10), die im Mittelalter als Friedhofskirche von St. Peter diente. Die gotische Filialkirche von St. Peter beherbergt, neben einer kostenbaren Innenausstattung (u.a. Reste von gotischen Wandfresken, Tabernakel aus d. Straub-Schule, Altarblatt von H. Rottenhammer, großes Kruzifix nach H. Leinberger), auch zwei schöne barocke Statuen der beiden Bruderschaftspatrone und ein Reliquiar. Die Allerheiligenkirche am Kreuz wurde erbaut vom Baumeister der Frauenkirche, Jörg von Halsbach (genannt Ganghofer) aus den Überresten der alten 'Gollierkapelle" am Marienplatz. Der große Turm wurde 1493 fertiggestellt und überragt als imposantes Wahrzeichen das Altstadtviertel.
Aktivitäten Die regelmäßige Teilnahme an kirchlichen Ereignissen (Messen, Andachten, Prozessionen, Wallfahrten) und eine aktiv gelebte Vereinstradition mit monatlichen Bruderschaftstreffen, Vorträgen und Ausflügen haben das Überleben der Kongregation jahrhundertelang auch über Kriegswirren und Notzeiten gesichert.
Ziele Auch in der Gegenwart stellt sich die Bruderschaft den aktuellen christlich-sozialen Herausforderungen: Vor dem Hintergrund der großen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa werden über das große Netz der San-Isidro-Congregacion in Madrid Kontakte zu jungen arbeitslosen Christen in Spanien aufgebaut, die nach ihrer Ausbildung bzw. ihrem Studium einen Berufseinstieg bei katholischen und sozialen Einrichtungen in Deutschland auf dem Sektor der Pflegeberufe und der Informatiker suchen. Bereits in 2014 konnten 90% der jungen spanischen Zuwanderer durch sprachliche Weiterbildung und durch das persönliches Coaching mit unserer Mithilfe hier in München einen Arbeitsplatz finden! Wir werden unsere erfolgreiche Unterstützung der jungen Spanier bei der Integration weiter ausbauen. Hierzu ist jede aktive Mitarbeit und Hilfe von neuen Mitgliedern und engagierten Christen in der Münchner Bruderschaft herzlich willkommen.
Planung Auch in diesem Jahr sind wieder die Wallfahrtsreisen zum Hl. Isidor nach Madrid und zur Hl. Notburga in Rattenberg und in Eben am Achensee/Tirol geplant, dazu werden auch interessierte Gläubige aus dem Erzbistum München und Mitglieder der noch aktiven Isidori-Vereine in Bayern zur Teilnahme angesprochen.
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